Spielend improvisieren mit Magic Tones Teil 3

Einleitung

Dieser Workshop baut auf den Erkenntnissen der ersten beiden Workshops auf:

http://staging.jupiter.medialis-hosting5.net/community/profitipps/posaune/spielend-improvisieren-mit-magic-tones-teil-1

http://staging.jupiter.medialis-hosting5.net/community/profitipps/posaune/spielend-improvisieren-mit-magic-tones-teil-2

Um optimal und zeitgemäß mit veränderbaren Playbacks arbeiten zu können, wäre es sinnvoll, mit interaktiven Begleitbandprogrammen wie »i-Real«, »Band in Box« oder ähnlichen Programmen zu arbeiten.

Kurzer Rückblick:
Um eine Verknüpfung zu den vorangegangenen Workshops herzustellen kommen hier noch einmal die wichtigsten Punkte.
"Magic Tones" sind vier ausgewählte Töne, die man beim Improvisieren oft über das gesamte Musikstück spielen kann, ohne sich um die harmonischen Zusammenhänge kümmern zu müssen. Man benötigt nur einen Anfangston und schon kann es losgehen.
Die Tonabstände der "Magic Tones" sind immer gleich. Anfangston (1), kleine Terz (b3), Quarte (4) und Quinte (5). Es reicht, zunächst die Tonart zu wissen. Dann zähle ich in der zu spielenden Tonart vom Grundton sechs Töne nach oben und schon habe ich den Anfangston für meine "Magic Tones".


Wir haben in den vorangegangenen Workshops zuerst mit einem MT-Modell gespielt, dann weiter mit MT-Verschiebungen improvisiert und kommen nun in "Magic Tones" Teil 3 zu zwei übereinanderliegenden MT-Modelle, die wir auch über das gesamte Stück verwenden können. Wir spielen zunächst mit dem Musiktitel "Time" der die Harmonien von "Summertime" verwendet und über den wir im Teil 1 schon improvisiert haben.

Zwei übereinanderliegende "Magic Tones" Modelle

Anfangstöne

Für die Bestimmung des Anfangstons der ersten "Magic Tones" gehe ich wie oben beschrieben vor.
Der sechste Ton in F-Dur heißt "d", also heißen unsere "Magic Tones" d, f, g, a.
Für die Bestimmung des Anfangstons der zweiten "Magic Tones" gehe ich vom fünften Ton meiner zu spielenden ersten "Magic Tones" aus. Der Ton heißt "a" und ist der Anfangston der zweiten "Magic Tones", also a, c, d, e. Der Ton "a" ist also Endton meiner ersten und Anfangston der zweiten "Magic Tones".
Es kommen also insgesamt nur zwei neue Töne dazu, nämlich "c" und "e". Die Töne "a" und "d" sind schon bei den ersten "Magic Tones" dabei.

Übung 1

Wir starten das Playback und spielen als erstes unsere beiden "Magic Tones" Modelle, um den Klang der verschiedenen Töne zu hören.

Übung 2 & 3

Noch mehr Spaß macht es, öfter mal die Musikstile zu wechseln und man wird feststellen wie gut die "Magic Tones" in den unterschiedlichen Musikrichtungen klingen. Dies ist mit den oben beschrieben Musikprogrammen sehr einfach durch eine Einstellung auf den gewünschten Musikstil zu ändern.

Übertrag auf den Song "Island"

Als nächstes spielen wir mit dem Musiktitel "Island" der die Harmonien von "Cantaloupe Island" verwendet und über den wir im Teil 2 improvisiert haben.
Die Originaltonart von  "Island" ist As-Dur.

Übung 4

Die beiden übereinanderliegenden »Magic Tones«-Modelle für Fm (F-).

Übung 5

Die beiden übereinanderliegenden »Magic Tones«-Modelle für Db7(#11). Der Ton »ges« in den »Magic Tones« 2 kann eher vernachlässigt werden, da es hier mit der »#11« zu akustischen Irritationen kommt.

Schlusswort

Leider sind wir schon wieder am Ende angelangt. Ich hoffe Ihr seid auch dieses Mal ein bisschen weitergekommen und habt Spaß dabei mit den Tönen hin und her zu spielen.
Im Buch geht es jetzt weiter mit "Prince", einem  Musikstück im Dreivierteltakt, das die Harmonien von "Someday my Prince will come" verwendet.

Und jetzt weiter viel Spaß beim Improvisieren...

Euer