Spielend improvisieren mit Magic Tones Teil 1

Einleitung

Für Anfänger wird dieser Workshop eine Überraschung sein...
Für Fortgeschrittene eine Bereicherung...
Für Profis ist es im Unterricht eine Möglichkeit, neue Wege aufzuzeigen...
Magic Tones ist ein funktionierendes Zusatzmodell um komplizierte, harmonische Abläufe sowie Skalen, die sich mit den Harmonien ständig ändern, auf einen einfachen Punkt zu bringen.
Magic Tones zeigt Dir auf schnelle und unkomplizierte Weise einen Weg zu improvisieren.
Voraussetzungen: Beherrschung des Instrumentes in seinen Grundzügen, ohne Altersbeschränkung.
Wir haben eigens für diesen Workshop ein Mitspielplayback unter folgendem
Link zum kostenlosen Download bereitgestellt.
(dort einfach ein Buch auswählen und rechts unten steht dann: Free MP3-Download! -> Rechte Maustaste, Ziel speichern unter...und los geht´s!)
Die Arbeitsgrundlage, für das in vielen Workshops erfolgreich erprobte Modell, ist das Lehr- und Spielbuch "Ein halbes Dutzend groovy Jazz-Standards mit Magic Tones", sowie "Schneller und einfacher zur Improvisation mit Magic Tones", publiziert bei artist-ahead Musikverlag.

Was sind »Magic Tones« und wie kann ich sie anwenden?

Magic Tones sind vier ausgewählte Töne, die man beim Improvisieren oft über das gesamte Musikstück spielen kann, ohne sich um die harmonischen Zusammenhänge kümmern zu müssen. Man benötigt nur einen Anfangston und schon kann es losgehen. Es reicht zunächst die Tonart zu wissen. Dann zähle ich in der zu spielenden Tonart vom Grundton sechs Töne nach oben und schon habe ich den Anfangston für meine Magic Tones.
Zwischenprüfung ;-)
Frage: Wie heißt der sechste Ton in C-Dur ?
Antwort: Der sechste Ton in C-Dur heißt "a".

Welche Töne sind dann die Magic Tones?

Die Magic Tones mit dem Anfangston "a" (Tonart C-Dur) heißen: a,c,d,e.
(also Anfangston (1), kleine Terz (b3), Quarte (4) und Quinte (5).
(Die Zahlen bedeuten Tonabstände, und die Namen, z.B. Terz, sind die dazugehörigen Fachbegriffe)
Die Magic Tones haben immer den gleichen Tonabstand zueinander, ich benötige nur einen Anfangston! Wie finde ich z. B. den Anfangston in der Tonart F-Dur?
Der sechste Ton heißt d, also beginne meine Magic Tones mit dem Ton d, (1, b3, 4, 5) also d, f, g, a.

Übung 1 - Improvisation mit dem Playalong "Time"

Als erste Magic Tones Improvisationsübung werden wir über den Standard Time (Summertime) spielen. (Aus urheberischen Gründen sind die Titelnamen geändert.)
Es folgt exemplarisch der harmonische Ablauf von Time (Summertime) in der Grundtonart "F".
(Der sechste Ton heißt d, also beginne meine Magic Tones mit dem Ton d, (1, b3, 4, 5) also d, f, g, a.)
Bevor wir loslegen, noch eine generelle Anleitung zur Arbeitsweise für diesen Workshop und zum Buch. Jeder Standard im Buch besteht aus vier Teilen, die zu einem Stück gehören.
Zu Beginn ist der Ablauf der Stücke, mit je acht Takten Einleitung (Intro), den Harmonien und dem Ende (Outro) zu sehen. Die Notenköpfe zeigen die Magic Tones, die im Stück "Time", mit dem Anfangston "d", ohne zu wechseln, durch das gesamte Stück gespielt werden können. Danach folgt eine Zusammenfassung der Magic Tones, die im Stück vorkommen und einfache Übungen dazu.
Im dritten Teil ist ein einfaches Solo mit Magic Tones notiert.
Zu guter letzt folgt ein notiertes erweitertes Solo mit Magic Tones.

An dieser Stelle wäre es gut, das Halbplayback herunterzuladen!
Hier der Link zum kostenlosen Download!

Playback starten!
Zum Test könnt ihr alle Töne erst mal ausprobieren. Jeder der vier Töne stellt ein sicheres Ziel da. Bei dem Titel "Time" benötigt ihr nur einen Anfangston ("d) mit den dazugehörigen Magic Tones durch das gesamte Stück, d, f, g, a. Jetzt sucht Ihr, passend  zu eurem Instrument, die richtigen Magic Tones aus.

Übung 2 - Magic Tones zum Stück "Time"

Um Bewegung ins Spiel zu bringen, folgen einfache Übungen mit Magic Tones zum Stück "Time".
Die folgende Übung ist nur für C- Instrumente abgebildet. Für alle anderen Instrumente gibt es eine kleine Zusatzaufgabe, nämlich die Magic Tones Übungen auf ihr Instrument, oder die unterschiedlichen Anfangstöne zu übertragen.

Übung 3 - eigene Magic Tones kombinieren

Als nächstes könnt Ihr versuchen eigene Kombinationen zu spielen, immer mit dem Wissen,
jeder der Töne stellt ein sicheres Ziel da.
Die Möglichkeiten die Magic Tones zu kombinieren und zu umspielen sind quasi unbegrenzt und sprengen auf jeden Fall den Rahmen für einen JAY- Workshop von zwei geschrieben Seiten.  
Ich hoffe, Ihr habt beim Improvisieren ein wenig Spaß gehabt und Lust bekommen, das
neu Gelernte auch auf andere Musikstücke zu übertragen. Magic Tones zeigt auf einfache und unkomplizierte Weise, dass man mit ein wenig Anleitung auch zum Spielen kommt, ohne zuviel denken zu müssen.  
Leider endet der JAY- Workshop schon wieder, den Ihr natürlich auch als Workshop buchen könnt.
Im Buch geht es dann mit Song "Island" (Cantaloupe Island) weiter.

Und jetzt weiter viel Spaß beim Improvisieren...